Tierisch gute Rezepte...

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..."Grünzeug schmeckt immer"...

Montag, 24. August 2015

Hufeisen oder Magnete? Nein: Schoko-Kirsch-Hörnchen

Hallo!

Wie bereits angekündigt, kommt hier das zweite Rezept aus meiner "Zum-Kaffee-Keks"-Backaktion.
Diese hier sind aber ein bisschen aufwändiger als die Karamell-Ernuss-Cookies ;)

Diese Schoko-Kirsch-Hörnchen haben mich sofort angelacht, weil ich sie so hübsch fand und mit der Kombination Schokolade und Kirsche fängt man mich ja sowieso sofort :)

Aber apropos Kirsche: Ich muss ja gestehen, dass ich den Titel eigentlich ändern müsste. Statt getrockneten Kirschen habe ich nämlich Cranberries verwendet. Aber das passte auch so perfekt: Für die anderen Kekse brauchte ich 50 g Cranberries, hier nun 125...und, tadaa, es gab eine Packung mit 175 g getrockneten Cranberries ;) Und ich habe mir gedacht, wenn es die Hersteller von Müsliriegeln genau so machen und die kanadischen Preiselbeeren anstatt echter Kirschen verwenden, kann es wohl so falsch nicht sein...und ich kann versichern, sie schmecken trotzdem. Seeeehr lecker.

So, nun aber zum Rezept:

für 2-3 Bleche brauchst du:

125 g getrocknete Sauerkirschen
  3 EL Kirschwasser
270 g Mehl
50 g Kakopulver
120 g Puderzucker
Salz
200 g kalte Butter in Stücken
1 Ei
200 g Kuchenglasur

Und so geht's:

Als Allererstes hackst du die Sauerkirschen grob und mischst sie mit dem Kirschwasser. Lass sie ca. 1 h unter gelegentlichem Rühren einweichen (ich war so ungeduldig und habe einfach die Cranberries uneingeweicht zusammen mit dem Kirschwasser in den Teig gegeben...aber ich kann mir vorstellen, dass sie noch saftiger werden, wenn man sie vorher ziehen lässt. Diesen Schritt also je nach Geschmack weglassen, ich persönlich mag keine "matschigen" Trockenfrüchte, am schlimmsten sind Rumrosinen ;).

Dann verknete alle Zutaten bis auf die Kuchenglasur zunächst mit den Knethaken (um deine Kräfte zu schonen), am Schluss weiter mit den Händen, bis ein geschmeidiger Mürbeteig entstanden ist. Diesen teilst du nun in 4 Stücke, die du zu Rollen formst und dann für min. 2 h in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank legst :) (Diese Zeit eignet sich ja perfekt, um zwischendurch die Cookies zu backen ;)

Bereite eine bemehlte Arbeitsfläche und die Backbleche vor, heize den Ofen auf 180 °C / 160 °C Umluft vor.

Hole dann die Rollen nacheinander aus dem Kühlschrank und forme sie zu 1,5 cm dicken Strängen, die du in ca. 6 cm lange Stücke schneidest. Diese biegst du in die charakteristische Hufeisen-/Magnet-/???-Form und legst sie mit etwas Abstand nebeneinander auf die Bleche.

Backe sie nacheinander auf der mittleren Schiene für ca. 12 min und lass sie auf einem Gitter auskühlen.

Schmelze nun die Kuchenglasur und tunke die ausgekühlten Hörnchen mit den Enden hinein. Streife sie vorsichtig ab und lass sie auf Backpapier trocknen...

Das Ergebnis wird wohl in etwa so aussehen:




Liebe Grüße,

Miakatzi

Knackige Karamell-Kekse: Erdnuss-Toffee-Cranberry-Cookies

Hallo!

Vorgestern hieß das Kommando: "Kekse backen!", da der Zum-Kaffee-Mümmel-Vorrat fast zur Neige gegangen war. Da musste ich mich erst einmal an die kaum zu bewältigende Aufgabe setzen, ein Rezept auszusuchen...und bin prompt gescheitert: Ich konnte mich nicht zwischen zweien entscheiden! Und was macht die kluge Bäckerin? Richtig, sie backt einfach beide :) Und so sind neben diesen Cookies auch noch die Schoko-Kirsch-Hörnchen entstanden.
Dafür stand ich dann doch einige Zeit in der Küche, aber der Aufwand hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Die Keksdose schreit mittlerweile schon fast wieder nach Nachschub...;)

Das Rezept stammt von Essen&Trinken und ich finde es eigentlich ziemlich interessant, weil keine Eier im Teig sind (Hey, Namensschwester, das wäre ein Teig, bei dem du endlich mal die Schüssel ausschlecken könntest! ;), dafür aber Frischkäse...und das Karamell stammt aus kleingeschnittenen Sahnetoffees, eigentlich eine geniale Idee, weil es beim Backen schön flüssig und hinterher wieder fest wird und so also für die Form der Cookies sorgt...

Für ca. 50 Stück brauchst du:

 50 g geröstete und gesalzene Erdnüsse
 50 g getrocknete Cranberries
100 g weiche Sahnekaramellbonbons
120 g zarte Haferflocken
130 g Mehl
130 g brauner Zucker
1 Prise Salz
 90 g weiche Butter
 90 g Doppelrahmfrischkäse

Und so geht's:

Hacke zunächst die Erdnüsse und die Cranberries grob und schneide die Sahnekaramellbonbons in kleinere Stücke. Dann mische diese drei Zutaten mit den Haferflocken, dem Zucker und der Prise Salz. Anschließend dürfen sich noch die weichen Zutaten, sprich, die Butter, der Frischkäse und das Wasser in die Rührschüssel gesellen. Mit den Knethaken des Rührgerätes verwandelst du jetzt alles in einen gleichmäßigen Teig ;)

Heize jetzt den Ofen auf 180° C (160 °C Umluft) vor und belege 2 Bleche mit Backpapier. Setze dann kleine Häufchen, die du mit einem Teelöffel abmisst, in einigem Abstand auf das Papier und backe die Bleche nacheinander für ca. 12 min. auf der mittleren Schiene. Fertig sind die Leckerlies ;) Falls das Karamell kleine "Füßchen" um die Kekse gebildet haben sollte, kannst du sie mit einem Buttermesser o.Ä. direkt nach dem Backen vorsichtig zusammenschieben, sodass sie wieder den Konturen des Cookies folgen ;)

Und so sehen sie aus:





Gutes Gelingen und frohen Genuss,

liebe Grüße,

Miakatzi

Freitag, 14. August 2015

Rückseitenrezept: Norddeutscher Schoko-Streusel-Kuchen

Hallo!

Nachdem ich jetzt einige Wochen "brav" war und ohne sie ausgekommen bin, habe ich mir vor ein paar Tagen doch wieder einmal Schokolade gekauft ;) Aber immerhin habe ich sie nicht (ganz) gefuttert, sondern zumindest 50 g davon in einen Kuchen verwandelt...das Rezept habe ich auf der Rückseite der "Nordzucker"-Packung für braunen Zucker gefunden, die schon seit Monaten in meinem Küchenschrank steht :)

Es handelt sich um einen (angeblich?) original norddeutschen Schoko-Streuselkuchen :) Natürlich wird brauner Zucker verwendet, wie sollte es anders sein...

Ich habe die halbe Menge der aufgeführten Zutaten verwendet und statt einer Kastenform eine kleine Springform mit Durchmesser 20 cm. Es hat alles perfekt gepasst ;)

Und hier ist das Rezept: (für eine normal große Kastenform)

Teig:

150 g Butter
150 g brauner Zucker
5 Eier
100 g Paniermehl
100 g gemahlene Haselnüsse
100 g Schokostreusel (ich habe stattdessen im Food Processor kleingehäckselte Schokolade verwendet)
2 EL Mehl
2 EL Kakao
2 gestrichene TL Backpulver

Streusel:

 85 g Butter
100 g Mehl
 85 g brauner Zucker
1 Prise Salz

Verrühre alle Teigzutaten nacheinander mit dem Handmixer. Heize den Ofen auf 190°C (Umluft 175 °C) vor und gib den Teig in die gefettete Form. Backe den Kuchen ca. 30 min.

Währenddessen bereite die Streusel zu und verteile sie anschließend gleichmäßig auf dem halb fertigen Kuchen. Danach kommt er noch einmal für 20-30 min. in den Ofen...

Lauwarm schmeckt er am allerbesten, wenn noch flüssige Schokoladenstellen da sind ;)

Und so sah er aus:


Gutes Gelingen!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Donnerstag, 13. August 2015

Zum Zupfen, aber keine Harfe: Cinnamon-Pull-Apart Bread

Hallo!

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung...aber zur Entspannung gönne ich mir heute Abend noch einen Post ;)

Und zwar gab es letzte Woche bei mir mal wieder was mit Hefeteig!
Ein Pull-Apart-Bread stand bei mir schon lange auf der To-Bake-Liste, jetzt musste ich mich bloß noch entscheiden, ob süß oder salzig. Es wurde die ganz klassische Variante mit Butter, Zucker und Zimt...perfekt geeignet, um sich die Lernerei ein bisschen zu versüßen, weil man dann und wann einfach zwischendurch ein Stückchen abzupfen und sich in den Mund schieben kann, ohne vom Buch aufschauen zu müssen ;)

Das Rezept stammt abgewandelt von der "Küchenchaotin" und für 1 kleine Kastenform benötigst du:

Teig:

1/2 Würfel frische Hefe
2 EL Milch (lauwarm)
1 TL Zucker
1 TL Mehl

350 g Mehl
 50 g Zucker
1 Prise Salz
100 mL Milch
2 Eier

Füllung:

 50 g Butter
100 g Zucker
1 EL Zimt

Und so geht's:

Löse zunächst die Hefe in der lauwarmen Milch auf und verrühre sie mit Zucker und Mehl. Lass diese Mischung ca. 1/4 h gehen, bis du mit dem eigentlichen Teig beginnst.

Dafür erwärmst du die restliche Milch und gibst sie mit der Hefemischung zu den Teigzutaten. Knete den Teig gut durch, er sollte nicht mehr an den Fingern kleben und geschmeidig sein.

Lass ihn nun an einem warmen Ort, am besten abgedeckt mit einem feuchten Tuch, ca. eine Dreiviertelstunde gehen.

Schmelze die Butter in einem kleinen Topf und mische den Zucker mit dem Zimt.

Knete nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durch und rolle ihn dann rechteckig aus, so dass er noch ungefähr einen halben cm dick ist.

Streiche nun üppig die flüssige Butter auf den Teig. Falls schon so viel darauf ist, dass sie herunterzulaufen droht, höre lieber auf und gib den Rest Butter ganz am Ende über das Pull-Apart Bread, bevor du es in den Ofen schiebst...genau so wie eventuell übrig gebliebene Zimt-Zucker-Mischung; dies ergibt eine leckere Kruste ;)

Schneide nun den bestrichenen und gezimt-zuckerten Teig in 6 Streifen, welche du wieder in Quadrate teilst; diese schichtest du dann senkrecht in Stäpelchen hintereinander in die gefettete Kastenform. Lass das Pull-Apart Bread nun noch einmal so lange gehen, bis es die Form komplett ausfüllt.

Währenddessen kannst du den Ofen schon einmal auf 185 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Dann backe das Zupfbrot ca. 35 min. lang, bis sich eine gut goldbraune Kruste gebildet hat. Am besten genießt du es noch am selben Tag, frischer Hefeteig schmeckt am besten ;)

Und so sieht der Genuss aus:


Frohes Zupfen und Guten Appetit

wünscht Miakatzi

Sonntag, 9. August 2015

Macht müde Hirne munter: (fast) vegane Donauwelle

Hallo!

Kennt ihr sie auch, diese Rezepte, die man dann hervorkramt, wenn man sich für irgendetwas belohnen will, weil sie irgendwie etwas Besonderes sind?

Ich weiß nicht genau, wieso, aber bei mir gehört Donauwelle dazu. Vielleicht, weil sie doch nicht ganz unaufwendig ist, eher aber, weil sie meiner Meinung nach ebenfalls zu den "Perfekte-Kombi-Kuchen" gehört, die einfach verschiedene tolle Geschmackserlebnisse vereinen ;)

Bei der Donauwelle sind das ja klassisch Schokolade, Buttercreme und Kirschen. In meinem Rezept fehlt allerdings die Schokolade, woran aber nicht das Grundrezept von veganpassion.com schuld ist ;)
Sondern ich, die keine Schokolade im Haus hatte und zu faul war, noch einmal loszurennen und welche zu kaufen. Deswegen wurde aus der Donauwelle von oben betrachtet eher ein Dalmatinerkuchen, aber dazu später mehr ;)

Wer sich über den Titel wundert, wobei es vielleicht gleich zwei Dinge gibt, die sich nicht sofort durch das erste Lesen erschließen, wenn man keine Hintergrundinfos hat, dem werde ich diese jetzt geben:

a) wie ihr euch sicherlich fast zusammenreimen könnt, habe ich die Donauwelle in der Lernphase gebacken, um mich für die Disziplin zu belohnen, mich mehrere Stunden am Tag an den Schreibtisch zu fesseln, wobei das Wetter draußen doch zu viel erfreulicheren Dingen eingeladen hätte...Freibad, Picknick, Radtour...

b) fast vegan ist die Donauwelle, weil sie im Grundrezept zwar vegan ist, ich aber des Geschmacks wegen (und weil ich keine Margarine im Haus hatte) statt dieser Butter verwendet habe ;)

So, nach diesen aufklärenden Worten hier nun endlich das Rezept für die, die schon ungeduldig darauf warten, sich auch für irgendetwas belohnen wollen ;)

für 1 Brownies-Form brauchst du:

Teig:

250 g Mehl
150 g Zucker
1/2 Pckg. Backpulver
1 Pckg. Vanillezucker
1/2 TL Natron
125 g Margarine (Butter)
85 + 5 mL Soja-Drink/Hafer-Drink/Dinkel-Drink etc.
50 mL Sprudel
1 1/2 EL Kakaopulver

1 Glas Schattenmorellen

für die Creme:

1/2 Pckg. Vanillepuddingpulver
250 mL Soja-Drink
2,5 EL Zucker
60 g Margarine (Butter)
50 mL Soja-Schlagsahne, die sich auch wirklich aufschlagen lässt, evtl. Sahnesteif

für die Glasur:

150 g Blockschokolade
100 mL Soja-Schlagsahne
Vanillemark

Und so geht's:

Mische in einer Schüssel alle trockenen Teigzutaten bis auf den Kakao. Gib dann die Margarine und den Soja-Drink auf niedriger Stufe dazu und gieße nach und nach den Sprudel ein. Dann teile den Teig in zwei Hälften und verrühre die eine mit dem Kakao und dem restlichen Soja-Drink.

Heize den Ofen auf 180°C Ober-und Unterhitze /160 °C Umluft vor.

In der gefetteten und bemehlten Form verteilst du erst den hellen Boden und gibst dann den dunklen darauf; ihn verstreichst du etwas vorsichtiger, aber gleichmäßig.

Dann dürfen die Kirschen in den Teig springen, wenn nötig, drücke sie mit einem Löffel etwas in den Teig ein.

Backe nun die Donauwelle für ca. eine halbe Stunde.

Währenddessen kannst du schon die Vanillecreme vorbereiten.

Dafür kochst du nach Anleitung mit dem Soja-Drink und dem Zucker einen Pudding, den du unter Rühren etwas abkühlen lässt. Solange er noch warm ist, rührst du die Margarine unter.

Dann stürzt du dich ins Abenteuer und versuchst, die Sojasahne steif zu schlagen. Bei mir hat es nicht geklappt, ich hatte allerdings auch kein Sahnesteif da ;) Vielleicht hast du ja mehr Glück, wer weiß. Alle Tricks sind erlaubt :)

Jedenfalls gibst du nach höchstwahrscheinlich geraumer Zeit des Rührens löffelweise die Vanillecreme zu der "Sahne" und schlägst alles schön luftig auf.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, kannst du die Creme darauf streichen.

Für die Ganache erwärmst du die Sojasahne etwas und rührst dann die Blockschokolade unter, so lange, bis sich eine relativ feste Creme ergibt, die du dann auf dem Kuchen verteilen kannst :)

So sieht das zumindest in der Theorie aus. Wenn man natürlich keine Schokolade im Haus hat, ändert sich die Situation. Dann benutzt man (aka ich) etwas Kakaobutter nach Gutdünken, ebenso viel Zucker und Kakaopulver, um die Schokolade zu ersetzen...was soll ich sagen, es war wohl nicht genügend Kakaobutter für die Menge an Sahne, jedenfalls ähnelte die Konsistenz eher der von geschmolzenem Schokoladeneis als der einer Ganache. Trotzdem ist die Glasur auf der Donauwelle gelandet, weil eine Donauwelle oben einfach einen dunklen Abschluss haben muss und weil das geschmolzene Schokoladeneis doch ziemlich lecker geschmeckt hat ;)

So sah die fertige Dalmatinerwelle  also aus:


Viel Erfolg beim Nachbacken, liebe Grüße,

Miakatzi



Samstag, 8. August 2015

"Henkersmahlzeit" oder fürstliches Familienmahl: Keule vom Weidelamm mit Butterbohnen und Kartoffelpüree

Hallo!

So, jetzt ist tatsächlich geschafft, was bis gestern noch als unüberwindbarer Berg vor mir lag...die Physikumsprüfung in Anatomie! Die letzten beiden Wochen bestanden praktisch nur noch aus Lernen. Klar musste zur Abwechslung zwischendurch auch gekocht und, keine Frage, gebacken werden, aber zum Bloggen fehlte mir schlicht und einfach die Zeit (und wie ich zugeben muss, auch ein bisschen die Lust, weil ich unter Stress sehr unkreativ bin und meine dann verfassten Beiträge wohl nicht so angenehm zu lesen gewesen wären ;). Daher hat sich schon wieder einiges angestaut, das jetzt der Reihe nach "abgearbeitet" wird...

Und da ist zunächst der tolle Sonntagsbraten von vor zwei Wochen, den es am selben Tag gab, wie die Zwiebelbaguettes...meinem Abreisetag von zu Hause, einen Tag vor der nächsten Prüfung...sozusagen als "Henkersmahlzeit" :) Und davon träume ich heute noch.

Wir hatten auf dem Wochenmarkt eine ganze Keule vom Weidelamm bekommen. Eigentlich wollten wir das Fleisch in zwei Portionen aufteilen, weil 1,8 kg für 3 Personen dann doch eine ganz schöne Menge sind...aber wir brachten es einfach nicht über's Herz, weil es ein so schön gewachsenes Stück war, dass es eine Schande gewesen wäre, es "auseinanderzurupfen". Also kam die ganze Keule in den großen Bratentopf...und dann wurde eben ungefähr vier Tage lang davon gegessen. Ich habe "nur" den ersten Tag mitgemacht, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Fleisch war ein Gedicht ;)

Seht selbst, wie schön es marmoriert war:


Das Fleisch wurde von meiner Mama mit Gartenkräutern (Thymian, Rosmarin, Majoran...), Salz, Pfeffer und Paprikapulver "präpariert" und anschließend von allen Seiten im großen Schmortopf kräftig angebraten...


Das restliche Fett im Topf wird dann mit etwas Mehl in eine etwas dunkler als goldbraune Schwitze verwandelt, welche mit Rotwein abgelöscht wird :)

 
 
Diese bildet die Grundlage für die Bratensauce, zusammen mit viel Gemüse (Tomaten, Karotten, Sellerieknolle, Zwiebeln, Knoblauch...), das, bis auf die Zwiebeln, die schon von Anfang an mitschmoren dürfen, jetzt zugegeben wird...so wie auch das Fleisch.
Der ganze Topf kommt jetzt bei 180 °C für ungefähr 1 1/2 h in den Ofen. Dabei sollte man das Fleisch ab und zu mit Sauce übergießen und auch einmal umdrehen. Es bildet sich dann eine köstliche Kruste durch das Fett, das beim Lammfleisch den unvergleichlichen Geschmack ausmacht ;)

In der Zwischenzeit kann man ja wunderbar die Bohnen und die Kartoffeln für das Pürée vorbereiten :)
Dafür werden die Bohnen im Salzwasser gegart und kurz vor dem Servieren noch heiß ein Stück Butter und frisches Bohnenkraut dazugegeben :)

Für das Pürée die Kartoffeln ebenfalls im Salzwasser garen und dann mit heißer Milch, Salz und Muskatabrieb mit dem Handmixer gut durchrühren...

Und dann kann auch der Braten aus dem Ofen und mit einem vorzugsweise scharfen Messer in tellergerechte Portionen tranchiert und anschließend zusammen mit den Beilagen hübsch auf den Tellern drapiert werden, bevor das Festmahl dann genossen werden kann...mmh!



Was soll ich noch sagen außer...guten Appetit!!

Liebe Grüße,

Miakatzi