Tierisch gute Rezepte...

Tierisch gute Rezepte...
..."Grünzeug schmeckt immer"...

Dienstag, 27. Januar 2015

Für Bären und Eichhörnchen: Nuss-Honig-Törtchen

Hallo :)

Nein...was ist das? Gibt es das wirklich? Kann das sein? Oder träume ich nur?

Doch - es stimmt: Ich habe tatsächlich einen freien Nachmittag, ohne Lernen und ohne Verpflichtungen, und was gibt es da Schöneres, als sich entspannt vor seine diversen Rezeptbücher zu setzen, nach Herzenslust zu stöbern und sich mit Sorgfalt ein Rezept auszusuchen, das man in Angriff nehmen will. Und wenn man sich dann entschieden hat (ja, das dauert bei mir meist am längsten...fast länger als das Backen an sich ;), dann kann man alle Zutaten besorgen gehen und loslegen :)

Den Kampf um den ersten Platz haben heute die Nuss-Honig-Törtchen aus meinem "easy Törtchen"-Buch gewonnen, das mir eine liebe Freundin überlassen hat, nachdem wir ein paar Rezepte gemeinsam ausprobiert haben.

Eigentlich wollte ich etwas Schokoladiges backen, aber da ich den Rest der Törtchen morgen mit in die Vorlesung nehmen möchte, wäre ein Topping etwas unpraktisch gewesen, und praktisch alle schokoladigen Rezepte waren bombastische kleine Kunstwerke, natürlich mit einer dicken Schicht Creme obenauf, die nun mal für den Transport leider nicht in Frage kommt.
Mal sehen, wie sich die Nuss-Honig-Törtchen morgen in der Box bewähren ;)

Auf jeden Fall sind sie eine gelungene Kombination, weil sie mit einer fruchtigen Glasur aus Orangensaft und Honig getränkt sind, was einen tollen Kontrast zu den gehaltvollen, knackigen Walnüssen bildet.

Und so sehen sie aus:



Für (laut Rezept 12, bei mir relativ kleine und flache) 11 Törtchen (ich empfehle also, etwa neun daraus zu machen ;) braucht man:

 90 g    Mehl
1 TL    Backpulver
1/4 TL Zimt
   1       Prise gemahlene Nelken
   1       Prise frisch geriebene Muskatnuss
 90 g    weiche Butter
 90 g    Zucker
   1 EL flüssiger Honig
            abgeriebene Schale von 1 Bio-Orange
   2       Eier
   4 EL Walnüsse, fein zerhackt


Glasur:

1 1/2    EL Walnüsse, fein gehackt
   1/4    TL Zimt
      2    EL flüssiger Honig
            Saft von 1 Orange


Zerhacke zunächst die Walnüsse. Für den Teig habe ich sie, da ich keine Küchenmaschine besitze, mit dem Pürierstab zerkleinert...das funktioniert wirklich gut! Für das Topping allerdings habe ich selbst Hand - oder besser gesagt, das Messer - angelegt, damit man noch merkt, dass man Walnüsse isst ;)

Mehl, Backpulver, Zimt, Nelken und Muskatnuss in einer Schüssel vermengen. In einer anderen Schüssel schlage die Butter und den Zucker schaumig. Dann rühre den Honig und die Orangenschale unter. Als letztes gib nach und nach die Eier dazu und mixe, bis sich eine luftige, homogene Masse ergibt.

Nun den Backofen auf 190 °C Ober-und Unterhitze vorheizen.

Jetzt hebe die Mehlmischung mit einem Metalllöffel unter, damit die Masse nicht klebrig wird, und gib als letztes die Walnüsse dazu.

Fast schon fertig...verteile den Teig auf die Muffinformen und ab in den Ofen damit.
Nach 20 min. sind die Walnusstörtchen fertig.

Während sie abkühlen, kannst du die Walnüsse für das Topping hacken und sie mit dem Zimt vermengen. Dann erhitze in einem kleinen Topf auf mittlerer Stufe unter Rühren den Orangensaft mit dem Honig.

Wenn die Törtchen fast abgekühlt sind, stich sie oben mehrmals mit einer Gabel ein und verteile großzügig die Glasur darüber. Als Letztes streue die gehackten Walnüsse über die Törtchen...et voilà :) Sie sind bereit zum Servieren. Ich bin gespannt, was meine Freunde morgen dazu sagen werden :)

Liebe Grüße und gutes Gelingen,

Miakatzi
   

Montag, 12. Januar 2015

Einweihungskuchen: Guglhupf zum Neuen Jahr

Hallo :)

Ich beschließe jetzt einfach, dass ich euch noch ein Gutes Neues Jahr wünschen kann, auch wenn es schon 12 Tage alt ist :)

Und wie fängt man ein neues Jahr am besten an? Richtig, mit einem Kuchen ;) Unser Neujahrskuchen war dieses Jahr ein richtig klassischer Hefeguglhupf aus dem Elsass. Naja, vielleicht nicht ganz so traditionell, weil keine Rosinen drin waren, aber da ist mir dann der Geschmack wichtiger als die Tradition :)

Anlass war einerseits Neujahr, andererseits mein neues "Baby"...ich habe eine kleine Guglhupfform bekommen, weil die mir bis jetzt noch in meinem Utensilienarsenal gefehlt hat. Sie ist echt perfekt für einen Studentenhaushalt, weil man einfach die halbe Menge des ursprünglichen Rezepts nehmen muss und der Kuchen dann schnell genug weg kommt, auch wenn nicht die ganze Familie mitisst.

In diesem Fall war er natürlich für drei Personen fast ein bisschen zu klein, aber nach den ganzen Feiertagen war man doch auch ein bisschen weniger scharf auf noch etwas zu Essen :) Der Hefeguglhupf war deswegen perfekt, weil er einfach nicht so mächtig war.

Ich war total überrascht, weil der Hefeteig so unkompliziert war (er wird nur mit den Knethaken gerührt, man muss nicht mal selber kneten) und dann so wunderbar aufgegangen ist und wirklich richtig fein war, auch von der Teigstruktur her.

Und so geht's:

Man braucht für 1 (großen) Guglhupf:

500 g Mehl
150 g Butter (zimmerwarm)
  80 g Puderzucker
    3    Eier (zimmerwarm)
  30 g frische Hefe
    1 TL Zucker
    2 gestrichene TL Salz
 150 mL lauwarme Milch
   50 g Mandeln
     1  Schnapsglas voll Kirschwasser

Sofern du Rosinen verwendest, lege sie schon ein paar Stunden vorher in Kirschwasser ein.

Für den eigentlichen Teig mische die Hefe mit 1 TL Zucker und etwas von der lauwarmen Milch in einer kleinen Schüssel und lasse die Mischung ca. 10 min. lang gehen.

Inzwischen Mehl, Puderzucker und Salz in einer großen Schüssel mischen und in der Mitte eine Mulde formen. Die Milch erwärmen und die Butter feinstückig hinzugeben.

In die Mehlmulde die Hefemischung geben und die drei Eier aufschlagen und außenherum platzieren. Dann alles zusammen mit der "Butter-Milch" mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten. Sollte der Teig zu klebrig sein, so lange Mehl dazugeben bis der Teig sich beim Rühren gut vom Schüsselrand löst. Dann mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er etwa das doppelte Volumen erreicht hat (sollte so ungefähr eine Dreiviertelstunde dauern :) ).

In der Zwischenzeit kann man schon mal die Form sorgfältig fetten und mit Mehl ausstreuen.

Der nächste Schritt hängt davon ab, ob du Mandeln mit oder ohne Schale verwendest: Mandeln mit Schale in einen Topf mit kochendem Wasser geben und nach ca. 1 Minute abgießen und sofort mit kaltem Wasser abschrecken. Dann sollte sich die Schale lösen lassen (es macht eigentlich immer ziemlich viel Spaß, die Mandeln aus der Schale flutschen zu lassen ;).

Bei geschälten Mandeln kann man sich diesen Schritt sparen...und die Mandeln gleich in die Kuchenform geben. Und zwar so, dass in jeder Vertiefung der Form eine Mandel liegt. Diese sind dann später oben auf jedem Kuchenstück, was besonders edel aussieht :) Wenn man ein bisschen darauf achtet, dass die Mandeln immer gleich in den Gruben liegen, sieht der Kuchen nachher noch schöner aus :)

Jetzt hole den Teig aus der Schüssel, knete ihn auf einer bemehlten Fläche noch einmal durch und rolle ihn dann zu einer Platte aus. Auf diese verteile die abgetropften Rosinen und rolle alles zu einem Strang auf. Dann lege diesen Strang in die Guglhupfform, so dass sie ausgefüllt ist.

Nun muss der Teig noch einmal so lange gehen, bis er ungefähr an den oberen Rand der Backform heranreicht.

In der Zwischenzeit kannst du den Backofen auf 200°C vorheizen. Dorthinein kommt der Kuchen dann für ca. 35-40 min. auf der mittleren Schiene.

Er wird relativ schnell braun, deswegen aufmerksam sein und ab und zu nachsehen, was der Kollege im Ofen so macht ;) Wenn er wirklich zu braun wird, einfach mit einem Stück Backpapier abdecken, das hält den Bräunungsprozess auf...

Nach dem Backen den Guglhupf erst ein paar Minuten in der Form auskühlen lassen, dann vorsichtig stürzen. Das sollte eigentlich kein Problem sein, wenn du gut gefettet hast ;)

Dann, finalement, noch mit Puderzucker bestäuben, wenn der Kuchen ausgekühlt ist...Tipp: am besten frisch essen, da schmeckt er am besten :)

Das Rezept stammt modifiziert von Mamas-Rezepte.de.

Wenn du, wie ich, einen "halben" Kuchen backen willst, empfehle ich dir, 2 Eier zu nehmen. Der Kuchen geht dann sehr schön auf. Im Ofen hat er ziemlich genau auch die Hälfte der Zeit gebraucht, also so ca. 15-20 Minuten...nach denen er dann so aussieht:




Guten Appetit und gutes Gelingen,

liebe Grüße,

Miakatzi