Tierisch gute Rezepte...

Tierisch gute Rezepte...
..."Grünzeug schmeckt immer"...

Dienstag, 19. August 2014

Papa's Liebster: Versunkener Apfelkuchen

Hallo!

Passend zum Nachmittag möchte ich heute ein Rezept posten, das es in unserer Familie schon ewig gibt und das fest im Kuchenrepertoire verankert ist...es handelt sich um Omas "versunkenen" Apfelkuchen. Versunken deshalb, weil die Äpfel im Teig ihre eigenen "Höhlen" bekommen, wenn man den Kuchen backt.

Das Rezept ist eigentlich ebenso simpel wie genial. Trotzdem, oder gerade deshalb, ist er einer unserer Lieblingskuchen, für meinen Papa sogar DER Apfelkuchen auf der ganzen Welt :)




Hier also das eigentlich streng gehütete Rezept ;)

Für eine Springform (ca. 26 cm) braucht man:

200 g weiche Butter
200 g Zucker
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
4 Eier
125 g Speisestärke
125 g Mehl
1/2 - 1 TL Backpulver
4-5 Äpfel (am besten eignen sich "weichkochende" Sorten wie Boskop, Gravensteiner etc...)

So geht's:

Die Äpfel schälen und vierteln, mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.




Zuerst die Butter mit dem Zucker und der Zitronenschale gut schaumig rühren. Wir verwenden immer unsere alte Küchenmaschine, um diesen Kuchen zuzubereiten, einfach, weil so viel gerührt werden muss und es so bequemer ist...das Rühren ist eigentlich das Geheimnis an diesem Kuchen! :)



Dann die Eier einzeln zugeben, jedes kurz unterrühren.



Das Mehl, die Stärke und das Backpulver mischen und löffelweise unter den Teig rühren, am Ende noch 2-3 Minuten bei höchster Stufe rühren.



Den Backofen auf ca 175-180°C vorheizen.

Jetzt die geviertelten Äpfel mehrmals längs einschneiden, so gehen sie später schön auseinander. Dann legt man sie radiär/sternförmig/blumenförmig??? auf den Kuchen.

...so schneidet man die Äpfel ein...


Dieser kommt jetzt für ca. 40 min. in den Ofen. Nach einer Stäbchenprobe kann man ihn herausnehmen und mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen.






Kurz vor dem Servieren kann man ihn dann noch mit Puderzucker bestäuben, dann sieht er noch schöner aus :)



Gutes Gelingen (das Heikle an diesem Kuchen ist, dass er dazu neigt, "speckig" zu werden, wobei ich die Ursache dafür noch nicht herausgefunden habe...evtl. sind manchmal die Eier oder die Butter noch zu kalt...oder er ist einfach launisch, wer weiß?)...

Liebe Grüße,

Miakatzi

Montag, 18. August 2014

Süßes Gold im Überfluss: Wie man der Mirabellenflut Herr wird...Mirabellenkuchen mit Marzipan, Quark und Streuseln

Einen schönen guten Morgen :)

Vor ein paar Tagen waren wir ziemlich im Stress...im Ernte-und Verwerte-Stress! Unsere zwei Mirabellenbäume tragen dieses Jahr eine riesige Menge an Früchten, und die wollen ja alle verwertet sein, denn zum Herunterfallenlassen sind sie eindeutig zu schade :)

Da wir zu meiner Oma gefahren sind, wollte ich natürlich zum Kaffee einen guten Kuchen backen. Wir haben schon einen tollen im Repertoire, einen Mirabellen-Schmand-Kuchen vom Blech, aber man muss ja ab und an auch etwas Neues ausprobieren...also habe ich mich mal wieder im Internet auf die Suche gemacht. Und bin bei Lecker.de fündig geworden: Ein Kuchen, der meiner Meinung nach alles vereint, was sein muss. Streusel, Käsemasse und Früchte...herrlich! Außerdem noch Marzipan, das ist auch immer gut ;)

So, hier also erst einmal das Rezept:

für eine Springform (28 cm) braucht man:

400 g Mirabellen oder 1 Glas (720 ml) Mirabellen
200 g Marzipan-Rohmasse
Fett und Mehl für die Form
300 g Mehl
150 + 100 g Zucker
1/2 TL Zimt
1 Eigelb + 3 Eier
150 g kalte + 75 g weiche Butter
2 EL (30 g) Grieß
Abrieb einer Zitrone (im Originalrezept wurde Citro-Back verwendet)
500 g Magerquark
(Puderzucker zum Bestäuben, habe ich weggelassen, die Streusel sind auch so schön)

Und so geht's:

Frische Mirabellen waschen, entstielen und entsteinen (Mirabellen aus dem Glas entsteinen, falls nötig).

Aus der Marzipan-Rohmasse formst du 25-30 kleine Kugeln, das geht am besten, wenn man das Marzipan vorher in die entsprechende Anzahl an Würfelchen schneidet und diese dann zu Kugeln rollst.
Die Springform fetten und mehlen...

Für den Streuselteig 300 g Mehl, 150 g Zucker, 1/2 TL Zimt und das Eigelb in eine Rührschüssel geben, die kalte Butter in Stückchen dazufügen und alles miteinander verkneten. Man kann zuerst mit den Knethaken kneten, dann geht es etwas schneller. Nicht wundern, der Teig ist sehr krümelig und wird nicht wie ein typischer Mürbeteig!
Den Ofen auf 200°C(Umluft 175 °C ) vorheizen.

2/3 des Streuselteiges gibt man in die Form und drückt ihn als Boden an. Jetzt wird dieser Boden im Ofen 10 min. vorgebacken.

Währenddessen kannst du die Käsemasse vorbereiten. Dafür trennt man die drei Eier. Das Eigelb mit der weichen Butter und 100 g Zucker mit dem Mixer cremig rühren. Grieß, die Zitronenschale und den Quark unterrühren.
Dann schlägst du das Eiweiß steif und hebst es vorsichtig unter die Quarkmasse.

Wenn die 10 min. um sind, nimmt man die Form aus dem Ofen und verteilt die Marzipankugeln auf dem Boden. Dann streicht man die Hälfte der Käsemasse darauf. Jetzt die Mirabellen auf der ersten Schicht Quarkmasse verteilen und die andere Hälfte der Creme darüberstreichen.
Ganz zum Schluss kommen noch die restlichen Streusel obendrauf...und der Kuchen für ca. 40 min. in den Ofen, bei gleicher Temperatur.

Wenn der Kuchen dann fertig ist, lässt man ihn in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen. Wer mag, kann ihn dann noch mit Puderzucker bestäuben...

Einen Tag später schmeckt er noch besser!

So sieht er aus:


Auf dem unteren Bild kann man auch schön die Marzipankugeln sehen :)

Guten Appetit,

liebe Grüße,

Miakatzi

Mittwoch, 13. August 2014

Sommeressen...Ratatouille mit Reis und Gambas

Gute Nacht....oder soll ich schon guten Morgen sagen?

Auf jeden Fall muss ich nach einem gemütlichen Mädelsabend mit alten Freundinnen jetzt doch noch unser Abendessen posten...es war einfach zu gut!!

Zucchini und Tomaten aus dem eigenen Garten sind wirklich ein Geschenk, und man muss genießen, so lange es geht. Deswegen gab es bei uns heute dieses leckere, leichte Essen, das einfach gute Laune macht...

für 3 Personen braucht man:

2 (größere) Zucchini
1 Aubergine
2 Knoblauchzehen
2 Schalotten
Olivenöl
1 Dose Tomaten, wer frische aus dem eigenen Garten hat, kann die auch verwerten ;)
ca. 12 Gambas
Sesamöl
1,5 Tassen Reis
Staudensellerie
frische oder Kräuter der Provence (wir benutzen Bohnenkraut und eine Kräutermischung namens "Keltische Kräuter")
Salz, Pfeffer
nach Belieben Parmesan
etwas Butter

und so einfach geht's:

Die eine Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Das Gemüse relativ grob würfeln und zu den Zwiebeln geben, ein paar Minuten mit anbraten. Sollte es unten anhängen, einfach etwas Salz zugeben (dies bewirkt, dass das Gemüse von selbst Wasser zieht) oder im "Extremfall" etwas Wasser nachgießen. Dann die Tomaten zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen, Deckel drauf und dann bei schwacher Hitze köcheln lassen. Die Kräuter werden erst einige Zeit später zugefügt, so verlieren sie nicht so sehr an Geschmack.
Den Reis abwaschen und zusammen mit einigen frischen Cocktailtomaten (falls vorhanden), der zweiten Schalotte und Staudensellerie nach Packungsanleitung garen. Kurz vor Ende noch ein Stück Butter zugeben...
Wenn eigentlich schon alles fertig ist, die (aufgetauten!! Ja, das ist echt extrem wichtig, denn sie ziehen sonst immer Wasser...) Gambas in heißem Sesamöl knusprig braun anbraten. Uns ist das heute wieder mal nicht gelungen, eben aus dem Grund, dass sie nicht ganz aufgetaut waren und dann in der Pfanne sozusagen im eigenen Saft schmorten ;) Sie haben aber trotzdem richtig lecker geschmeckt.

Jetzt muss man nur noch alles schön auf einem Teller anrichten...



...und fertig ist ein Gute-Laune-Essen :) Guten Appetit!

Liebe Grüße,

Miakatzi

Montag, 11. August 2014

Oma's Vollkornbrot

Die Müsli-Muffins waren der erste Streich...und der zweite für heute folgt sogleich :)

Es handelt sich um ein sehr leckeres Vollkornbrot, das ich schon vor 3 Wochen zusammen mit meiner Mama gebacken habe...das Rezept kommt von meiner lieben Oma, die aus einer Bäckerfamilie stammt...also mit Geling-und Leckerheitsgarantie!

Gebacken wurde es am gleichen Tag wie die Triple-Chocolate-Cookies und eine "Neuauflage" des Nusszopfes...der Ofen wurde gar nicht mehr richtig kalt an dem Tag.

So. Für eine Kastenform voll knusprigem Vollkornbrot braucht man:

je 200g Roggen, Dinkel und Weizen (2x fein mahlen)
500 g    Buttermilch
1           Würfel Hefe
Kümmel oder Brotgewürz
2 TL     Salz

So geht's:

Die Kastenform fetten und mehlen oder mit Sesam ausstreuen (gibt nachher eine knackige Körnerkruste...).

Die Buttermilch anwärmen und die Hefe darin auflösen. Das Gemisch stehen lassen, während man das Getreide fein mahlt...
Danach werden alle Zutaten zusammen in der Küchenmaschine oder mit dem Rührgerät (Knethaken verwenden) ca. 10 min geknetet.

Danach noch einmal genau so lange ruhen lassen.

Jetzt den Teig in die Kastenform geben und mit nassen Händen oben glatt streichen, einen Längsschnitt in die Oberfläche machen, damit das Brot nicht selbstständig einreißt (was sonst nicht so schön aussehen würde...).

In den kalten Ofen stellen und nun 200 °C einstellen. Eine Stunde, nachdem der Backofen die Hitze erreicht hat, kann man es dann schlussendlich wieder herausholen :)

Sofort danach mit kaltem Wasser bepinseln, dadurch bekommt das Brot einen schönen Glanz.

Jetzt noch kurz warten...und dann schnell, noch lauwarm, eine Scheibe mit Butter essen. Frisch schmeckt es am allerbesten, aber es hält sich auch einige Tage im Brotkasten. Durch die Buttermilch ist es sehr schön feucht, lässt sich aber auch wunderbar toasten...







Gutes Gelingen!

Miakatzi

Breakfast at Franzi's oder Müsli mal anders: Muffins zum Frühstück

Hallo!

Heute gibt's wieder was aus dem Experimentierkasten...zum Glück ist nichts in die Luft geflogen ;)

Und zwar habe ich mir gedacht, dass man Müsli doch auch mal in einer anderen Form zu sich nehmen kann...zum Beispiel als Muffin! Aber nicht in der Version, die es überall gibt..."normale" Muffins mit Rosinen und Haferflocken...nein, nein, etwas ausgefallener muss es schon sein :)

Stilecht lassen sich die Muffins ohne Waage, sondern stattdessen mithilfe einer Müslischüssel zubereiten :)

Mit dem Rezept nehme ich an dem Blogevent "Nichts ist wie es scheint - Überraschung auf der Zunge" teil...bin schon gespannt, was sich alle anderen einfallen lassen.



Und das sind sie:



Für 6 Muffins braucht man (alle Angaben sind ungefähr ;) )

1 Banane
Cornflakes, etwa doppelt so viele, wie man normal zum Frühstück essen würde
Haferflocken, ca. 3-4 gehäufte Esslöffel
1-2 EL Agavendicksaft
1 El Ahornsirup (+ noch mehr für später, wenn man die Muffins dann isst...)
4-5 EL Polenta (Maisgrieß, wer möchte, kann auch normalen Weizengrieß nehmen)
1 gestrichener TL Backpulver
2 EL Sonnenblumenöl
1 Ei



So geht's:

Das Ei in einer Schüssel einzeln so lange rühren, bis sich eine cremige, relativ steife, schaumige Masse ergibt. In einer Müslischüssel alle Zutaten bis auf die Banane miteinander verrühren. Die Banane zu einer Art Matsch zerdrücken. Dann die Masse aus der Müslischüssel und die Banane vorsichtig unter das Ei heben, es sollte sich eine biskuitartige Teigkonsistenz ergeben.

Den Ofen auf 170 °C vorheizen.

Papierförmchen in einer Muffinform auslegen und den Teig gleichmäßig auf alle Förmchen verteilen. Jetzt in den vorgeheizten Ofen schieben...


...und nach ca. 20 min nach einer Stäbchenprobe wieder herausholen :)

Da ja nur gesunde Zutaten drin sind, kann man sie wunderbar als "Müsliersatz" mit Ahornsirup zum Frühstück genießen. Dafür entweder die Muffins aufbrechen und den Sirup über die Hälften träufeln, oder mit einer Gabel oben einstechen und genauso verfahren...

So ein Frühstück macht einfach gute Laune :)

Viel Spaß beim Nachbacken,

Miakatzi


Blog-Event: Nichts ist, wie es scheint – Überraschung auf der Zunge!